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Donnerstag 25 April 2024 10 | Messe aktuell E-Paper unter HANNOVER MESSE DAILY 2024 wobei ein einzelner Sensor in der Anwendungsbewertung ein Sicherheitslevel PL c SIL 1 erreicht und bei redundanter Auslegung im Rahmen eines Safety-Konzepts auch die Voraussetzungen für PL d SIL 2 erfüllt werden kann Auf welcher Technologie basieren die Geräte? Die Radarsensoren arbeitet nach der frequenzmodulierten Dauerstrichmethode FMCW im ISM-Band bei 122 bis 123 GHz das für die industrielle Nutzung freigegeben ist Dabei sendet der Sensor ein kontinuierliches Radarsignal aus das über den Frequenzbereich des ISM-Bandes verändert wird wodurch Distanzen Geschwindigkeiten und Bewegungsrichtungen von Objekten im Erfassungsbereich des Sensors gemessen werden Die physikalischen Eigenschaften der Radarwelle sind besonders indem diese sehr geringe Störeinflüsse gegenüber Regen Nebel Wind Staub oder Temperaturschwankungen haben Geringe Störeinflüsse in diesem Sinne heißt dass die elektromagnetische Welle durch unterschiedliche Materialien hindurch transmittiert und auch absorbiert wird Dies ist in einigen Anwendungen zu berücksichtigen kann im Umkehrschluss jedoch auch als Vorteil genutzt werden wenn es um die Verblendung von Sensoren geht oder um eine Füllstandmessung durch einen geschlossenen Kunststofftank ik Halle 9 Stand D76 Pepperl+Fuchs www pepperlfuchs com Radarsensorik im Fokus Eines der Highlight-Themen von Pepperl+Fuchs auf der Hannover Messe ist in diesem Jahr die Radarsensorik Patrick Koch Leiter Global Product Management Innovation Unit Ultraschall und Radar Sensoren bei Pepperl+Fuchs in Mannheim erklärt warum Herr Koch warum steht die Radarsensorik in diesem Jahr bei Pepperl+Fuchs im Rampenlicht? Radarsensoren sind schon lange bekannt – man denke an Fahrerassistenz-Systeme im Automobilbereich oder an Türund Tor-Anwendungen mit Bewegungsmeldern In letzterem bieten wir bereits ein großes Produktportfolio an Die industriellen Radarsensoren hingegen sind erst in den letzten Jahren im Bereich der Sensorik und unseren bekannten Anwendungen im industriellen Umfeld aufgekommen Und genau dieser zukunftsweisenden Technologie haben wir uns angenommen um Radar als Ergänzung zu unseren Technologien Ultraschall und Lidar anzubieten Die Technologie bietet uns die Möglichkeit ein weiteres Lösungsfeld für unsere Kunden aufzuzeigen in dem andere Technologien an ihre physikalischen Grenzen stoßen Für welche Einsatzszenarien sind die Radarsensoren denn in erster Linie gedacht? In erster Linie fokussieren wir mit unseren industriellen Radarsensoren mit integrierter CAN-Schnittstelle Anwendungen in den Bereichen Mobile Equipment und Material-Handling Hier können die Sensoren in nahezu allen Fahrzeugen und Anwendungen durch vorhandene CAN-Bus-Netzwerke implementiert werden Da die Sensoren zudem eine hohe elektromagnetische Verträglichkeit aufweisen – sie erreichen in nahezu jeder Kategorie E1-vergleichbare Werte – ist eine zuverlässige Messung trotz hoher Störpegel bei leitungsgebundener und hochfrequenter Einstrahlung gewährleistet Konkret sprechen wir über Distanz messende Anwendungen in robuster Umgebung wie beispielsweise im Straßenbau bei der Distanzmessung zwischen Straßenfertiger und Beschicker Distanzmessung eines Kranauslegers oder Stützfußes an Mobilkränen Auch in Material-Handling-Anwendungen lassen sich die Sensoren beispielsweise bei der Höhenregulierung der Staplergabel einsetzen oder auch bei der Erkennung eines Hallendachs um der Staplersteuerung zu signalisieren dass sich der Stapler im Halleninnenraum befindet und daher eine Geschwindigkeit reduziert werden kann Denkbar sind viele weitere Applikationen die in Richtung hochauflösender Distanzmessung materialabhängiger Messung oder auch Geschwindigkeitsmessung gehen Welche Produkte stellen Sie in Hannover konkret vor? Bei unseren Produkten der Serie MWC25M-L2M-B16 geht es um distanzund geschwindigkeitsmessende Radarsensoren im kubischen kompakten und robusten Varikont-L2-Gehäuse Die Geräte sind für mittlere Distanzen bis 25 m optimiert und messen Geschwindigkeiten bis 80 m s Der drehund schwenkbare Sensorkopf kann in so gut wie jeder Einbausituation optimal auf den Zielbereich ausgerichtet werden Die Sensoren kommen mit einer integrierten CAN-Schnittstelle Über das CAN-Netzwerk oder das FDT-Rahmenprogramm PACTware und einen Device Type Manager kann der Anwender auf zahlreiche Geräteparameter sowie erweiterte Funktionen zugreifen und den Sensor flexibel an die jeweilige Anwendung anpassen Zu diesen Sensorparametern gehört zum Beispiel die Erkennung vom ersten Objekt im Erfassungsbereich oder das Objekt mit der höchsten Reflexionsamplitude Auch sich bewegende oder schnellere Objekte können bewusst erfasst werden wenn statische Objekte in einer Anwendung ausgeblendet werden sollen Die CAN-Schnittstelle der Sensoren ermöglicht zudem eine differenzierte Zustandsüberwachung und Diagnose In der Einbindung mit einer fehlersicheren Steuerung können die Radarsensoren auch in sicherheitsrelevanten Anwendungen eingesetzt werden Patrick Koch „Auf der Hannover Messe versuchen wir mit einem Technologie-Exponat die Eigenschaften unseres Radarsensors verständlich zu machen “ Bild Pepperl+Fuchs